Photovoltaik Reinigungsbürsten

Wie Bürstendesign und Technik die Leistung steigern

Die Bürste eines solarROBOT compact in Nahaufnahme

Für die Reinigung von Photovoltaik-Modulen sind präzise abgestimmte Reinigungsbürsten entscheidend. Sie sorgen für hohe Leistung bei minimalem Verschleiß und schützen die Moduloberfläche. Moderne Reinigungsroboter nutzen dafür Bürstensysteme, die in Material, Durchmesser und Rotationsgeschwindigkeit optimal abgestimmt sind. Doch braucht es unterschiedliche Bürstentypen für beste Ergebnisse – oder sogar Reinigungsmittel? Dieser Beitrag zeigt, welche technischen Parameter für eine effiziente PV-Reinigung entscheidend sind.

Rotations- und Umfangs­geschwindigkeit – der Taktgeber der Reinigung

Ein zentraler Faktor für die Leistung einer PV Reinigung ist die Rotationsgeschwindigkeit (rpm – „rounds per minute“), die direkt auf die mechanische Wirkung einwirkt. Ebenso wichtig ist die Umfangsgeschwindigkeit (m/s), da sie die tatsächliche Relativbewegung der Borsten zur Moduloberfläche beschreibt.

 

Eine zu hohe Umfangsgeschwindigkeit kann den Borstenverschleiß beschleunigen und sogar Mikroschäden verursachen, während eine zu niedrige Geschwindigkeit die Reinigungswirkung deutlich mindert. Entscheidend ist daher eine ausgewogene Einstellung: Für empfindliche Oberflächen oder feine Arbeiten sind niedrigere Geschwindigkeiten zu bevorzugen, während bei robusten Flächen höhere Geschwindigkeiten mehr Effizienz bringen.

 

In der Praxis haben sich bei PV-Reinigungsrobotern 300 rpm beim solarROBOT compact und 400 rpm beim solarROBOT pro als ideal erwiesen, da sie sowohl Effizienz als auch Schonung in der Solarreinigung gewährleisten.

Bürstendurchmesser – mehr Fläche, mehr Wirkung

Auch der Bürstendurchmesser hat großen Einfluss auf die Reinigungsleistung. Ein größerer Durchmesser erhöht bei gleicher Drehzahl die Umfangsgeschwindigkeit und sorgt für eine bessere Flächenabdeckung. Gleichzeitig steigt jedoch das Gewicht und damit auch der Energiebedarf. In der Photovoltaik Reinigung liegen typische Bürstendurchmesser zwischen 150 mm und 300 mm – abhängig vom Antriebssystem und der Modulkonfiguration. In hochwertigen Systemen wird bewusst eine Kombination aus hoher Rotation und großem Durchmesser gewählt, um auch hartnäckige Verschmutzungen gründlich zu entfernen. Als Beispiel hat der große PV Reinigungsroboter solarROBOT pro einen Durchmesser von 300 mm und sogar der kleinere Bruder compact hat noch einen Durchmesser von stolzen 280 mm.

Borstentyp und -material – das Herzstück von Photovoltaik Reinigungsbürsten

Das Material der Borsten entscheidet maßgeblich über die Leistung einer PV Reinigungsbürste. Häufig werden eingesetzt:

  • Polyamid (PA): hohe Elastizität, gute Abriebfestigkeit
  • Polypropylen (PP): kostengünstig, chemikalienbeständig
  • Naturfasern (z. B. Rosshaar): für empfindliche Oberflächen

Polyamidborsten

Sind die erste Wahl, wenn es um eine schonende, aber dennoch gründliche Reinigung von PV-Modulen geht.
  • weiches, flexibles Material schonend für empfindliche Oberflächen
  • hohe Elastizität und Rückstellfähigkeit
  • Gute Abriebfestigkeit Wasser- und chemikalienbeständig
  • Lange Haltbarkeit
  • Nicht kratzend oder schädlich für Glasflächen
  • Einfache Reinigung und Pflege Ideal für die Reinigung von PV-Module

Polypropylenborsten

Werden eingesetzt, wenn es um robuste Reinigungsaufgaben und stärkere Verschmutzungen geht.

  • Hartes, widerstandsfähiges Material
  • Geeignet für robuste Reinigungsaufgaben
  • Wasser- und chemikalienbeständig
  • Nicht kratzend, aber etwas härter als Nylonborsten
  • Gute Formstabilität
  • Langlebig und widerstandsfähig gegen Abnutzung
  • Geeignet für die Reinigung von Oberflächen, die eine etwas festere Bürste vertragen
  • Nicht empfohlen für die empfindliche Glasfläche von PV-Modulen
Die Wahl des Borstenmaterials sollte stets vom Verschmutzungsgrad, der Modulbeschichtung und den Umgebungsbedingungen abhängen.

Borsten – fein abgestimmt für gleichmäßige Leistung und Selbstreinigung

Extreme Nahaufnahme einer Bürste eines hyCleaner-Reinigungsroboters

Nicht nur das Material als solches, sondern auch die Anordnung sowie die Dicke und die Länge der Borsten beeinflusst die Reinigungsleistung.

 

Dicht vs. locker – dicht erhöht die Kontaktfläche, locker verbessert die Schmutzaufnahme.

 

Helix-/Spiralform – gleichmäßige Ergebnisse, gute Selbstreinigung, verhindert Schmutzablagerungen, ideal bei unebenen oder schrägen Flächen.

 

Segmentiert – gezielte Schmutzentfernung durch höhere Punktbelastung.

 

Dick und lang – unterschiedliche Borstendicken ermöglichen eine Kombination aus abrasiver und schonender Reinigung. Homogene Borstenfelder sorgen für gleichmäßige Belastung und erleichtern die Wartung.

Fazit: Optimale Photovoltaik Reinigungsbürsten für Reinigungsroboter

Die optimale Photovoltaik Reinigungsbürste kombiniert den passenden Bürstendurchmesser, die richtige Geschwindigkeit, das geeignete Borstenmaterial und eine durchdachte Anordnung mit einer effektiven Wasserführung. Nur wenn all diese Faktoren harmonisch zusammenspielen, ist eine effiziente, schonende und nachhaltige Reinigung von Solarmodulen möglich.

Wer unsicher ist, sollte vor der Anschaffung einen PV Reinigungsbürste Test durchführen oder sich direkt vom Hersteller beraten lassen. Beim Kauf eines Reinigungsroboters lohnt sich ein genauer Blick auf das verbaute Bürstensystem, da es maßgeblich die Reinigungsergebnisse beeinflusst.

Sie möchten mehr über die Möglichkeiten eines Reinigungsroboters oder unserer Reinigungssysteme erfahren? Dann kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie sehr gerne!

    Mehr zum Thema

    Diese Site ist auf wpml.org als Entwicklungs-Site registriert. Wechseln Sie zu einer Produktionssite mit dem Schlüssel remove this banner.